In welchen Städten gibt es eine zusätzliche Förderung für den Sanierungsfahrplan?
Die Förderung vom BAFA im Rahmen einer energetischen Sanierung lässt sich mit weiteren Fördermitteln ergänzen. Diese sind vorrangig auf der Landesebene zu finden. Vereinzelt bieten auch Großstädte eigene Fördermöglichkeiten für den Sanierungsfahrplan an. Welchen Nutzen erfüllen diese Förderoptionen, wer bietet sie an und wo sind sie zu beantragen?
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Bei einer Förderung der Energieeffizienz ist eine energetischen Beratung der erste Einstieg. Diese wird durch das BAFA mit bis zu 80 % unterstützt. Diese Förderung des individuellen Sanierungsfahrplans stellt einen bundesweit einheitlich geregelten Zuschuss dar.
Wir wagen in diesem Artikel einen Blick auf Landes- und Städteebene um ggf. Förderprogramme für den Sanierungsfahrplan zu entdecken, die mit dem BAFA-Zuschuss kombinierbar sind.
Förderung der Sanierung
Sanierungsfahrplan zusätzlich fördern lassen
Die Bundesländer bzw. Großstädte bieten unterschiedliche Optionen, um die ländereigenen Förder- und Investitionsbanken mit Förderprogrammen zu unterstützten. Dabei gilt die jeweilige Förderung in erster Linie zur energetischen Verbesserung von Gebäuden. Wer also plant, sein Haus energetisch zu sanieren, kann auf eine breite Unterstützung zur Kostensenkung hoffen. Dennoch gibt es auch einige Förderungen, die eine energetische Beratung berücksichtigen. Die folgenden Zusammenfassungen liefern einen ersten Überblick über die Fördermittel.
Beispiele zum Fördern des Sanierungsfahrplans: Berlin, Hamburg, Baden-Württemberg
In Hamburg spielt der »Hamburger Energiepass« eine wesentliche Rolle für die zusätzliche Finanzierung eines Sanierungsfahrplans. Dazu wenden sich Hauseigentümer, die einen Sanierungsfahrplan nutzen möchten, an die IFB Hamburg. Darüber lässt sich sowohl die Förderung des Sanierungsfahrplans vom BAFA beantragen als auch eine Förderung für die Erstellung des »Hamburger Energiepasses«. Die Förderungszuwendungen für den SFP ist damit auf 90 % auszubauen!
Update zu Hamburg
Außerdem greift ab dem 1. Juli 2021 das Klimaschutzgesetzt und verpflichtet Gebäudeeigentümer zum Einsatz von Erneuerbare Energien. Auch hier spielt der Sanierungsfahrplan eine wichtige Rolle.
Im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung eignet sich in Berlin das Förderprogramm »HeiztauschPLUS«. Der gebäudeindividuelle Sanierungsfahrplan ist ein Teil der modular gestalteten Förderung für Häuser. Die Förderung ist als Zuschuss mit festen Beträgen organisiert. Hausbesitzer können diesen Zuschuss bei der IBB (Investitionsbank Berlin) beantragen. Im Rahmen des Förderprogramms lässt sich ein Kostenzuschuss für den Austausch bestimmter Heizungsanlagen beantragen. Dieser Zuschuss beläuft sich auf höchstens 4.500 €. Zudem ist in dem Förderprogramm »HeiztauschPlus« die Bezuschussung vom »gebäudeindividuellen Sanierungsfahrplan (SFP)« kumuliert zum bundesweiten BAFA-Programm möglich. Damit kann man die Förderungszuwendungen für den SFP auf 90 % ausbauen!
In dem südlich gelegenen Bundesland Baden Württemberg spielt das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) für Bestandsgebäude eine große Rolle. Um diesem Gesetz zu genügen, sind die Vor-Ort-Energieberatung und Erstellung des Sanierungsfahrplanes BW wesentlich. Dafür wurde eine Förderung der landeseigenen L‑Bank ins Leben gerufen. Diese wurde jedoch zum Ende des Jahres 2019 eingestellt. Es wird jetzt auf die BAFA Förderung als Alternative verwiesen. Ein zusätzliche Förderung gibt es hier also nicht.
Weitere Bundesländer und deren Fördertöpfe für Sanierungen
Bremen: Das Darlehen »Rund ums Haus« ist ein Modernisierungskredit für Privatpersonen. Die Fördermittel entstammen der KfW-Bank und werden über die »Bremer Aufbau-Bank GmbH« abgewickelt.
Bayern:Das Förderprogramm »EnergieBonus Bayern« (»10.000-Häuser-Programm«) bietet zusätzliche Förderungen für die Installation von Photovoltaikanlagen im Eigenheim und lässt sich im Allgemeinen mit bundesweiten Förderungen (BAFA oder KfW) ergänzen.
In Brandenburg lässt sich die energetische Sanierung mithilfe von einem Darlehen oder als Zuschuss durch die ILB fördern. Es richtet sich ausschließlich an selbst genutztes Wohneigentum. Der Sanierungsfahrplan wird hier nicht konkret als förderungsfähig ausgewiesen.
In Hessen können Hausbesitzer einen Wohnkredit beantragen. Dieser ist zwar kein eigenständiger Zuschuss für den Sanierungsfahrplan. Dennoch lässt er sich unter bestimmten Umständen dafür einsetzen.
In Mecklenburg-Vorpommern lässt sich ebenso ein Förderkredit bzw. Darlehen beantragen. Dieser Kredit von der KfW ist für die Instandsetzung oder Modernisierung von Bestandsgebäuden gedacht und kann für entsprechende Maßnahmen eingesetzt werden.
Niedersachsen: Mit der energetischen Modernisierung im Rahmen von Eigenheimen und Mietshäusern kann in Niedersachsen ein zinsloses Darlehen beantragt werden. Dafür ist die NBank in Hannover der entsprechende Ansprechpartner.
Über das Förderprogramm »NRW.BANK.Gebäudesanierung« können Privatpersonen in NRW ein Darlehen für energetische Modernisierungsmaßnahmen beantragen. Der Sanierungsfahrplan ist hier nicht als zusätzliche Förderung eingeplant.
Ein Darlehen für die Modernisierung von Mietwohnungen ist bei der »Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz« (ISB) zu beantragen. Dazu zählt insbesondere die Förderung von Beratungskosten (im Sinne einer Energieberatung beispielsweise).
Sachsen-Anhalt: Das Darlehen der IB »Sachsen-Anhalt MODERN« bietet die Möglichkeit für Hausbesitzer, eine energieeffiziente Sanierung fördern zu lassen. Dies geschieht mittels Annuitätendarlehen von wenigstens 10.000 €.
Schleswig-Holstein: Die Förderbank IB.SH bietet einen Modernisierungszuschuss in Höhe von 2.000 € für selbst genutzten Wohnraum. Dieser lässt sich für energetische Maßnahmen nutzen, die über 20 % CO2 einsparen.
Das Saarland bietet diverse Förderprogramme an, um zinsgünstig eine energetische Sanierung in Angriff zu nehmen. Für den Sanierungsfahrplan existieren keine gesonderten Fördermittel. Eigentümer können lediglich verschiedene Kredite beanspruchen.
Thüringen: Das »Thüringer Modernisierungsdarlehen« (auch bekannt als »Sanierungsbonus«) ist ein Zuschuss zum Zweck der Instandsetzung bzw. Modernisierung von selbst genutzten Wohnraum. Der Zuschuss ist an Einkommensgrenzen und diversen Voraussetzungen gekoppelt. Die Thüringer Aufbaubank ist der Ansprechpartner.
Fazit: Fördermittel zum Sanierungsfahrplan in Städten
Eine energetische Sanierung stellt viele Hausbesitzer vor eine finanzielle Herausforderung. In welchen Städten oder Bundesländern bieten sich zusätzliche Fördermittel für den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) an? Wer einen Blick auf die Bundesländer wirft, entdeckt zahlreiche Förderprogramme, um nachhaltig und klimaschonend zu sanieren oder modernisieren. Unterschiede sind innerhalb der Länder kaum erkennbar.
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In Städten wie Hamburg oder Berlin, sind die Extrazuschüsse für den Sanierungsfahrplan klar geregelt: Der Hamburger Energiepass oder das Förderprogramm »HeiztauschPLUS« in Berlin ermöglichen weitere Förderungen beim energieeffizienten Sanieren. Die KfW-Förderprogramme eignen sich für verschiedene Fördermöglichkeiten (Darlehen, Kredite, Zuschüsse) innerhalb der Gemeinden.
Verfasst am 1. März 2020. Die obigen Informationen können veraltet/fehlerhaft sein und stellen keine Beratung dar. Fragen Sie uns für verbindliche Auskünfte hier an:
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Die Kommunikation war sehr gut. Der Beratungstermin vor Ort war etwas kurz und oberflächlich. Der Sanierungsfahrplan ist sehr ausführlich gehalten. Das Schlussgespräch war in Ordnung.
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