Altbau in Dortmund modernisieren: Das Förderprogramm
Die drittgrößte Stadt des Bundeslandes NRW (Nordrhein-Westfalen) ist Dortmund (knapp 600.000 Einwohner). Die breite Masse kennt sie vor allem von der Bundesliga im Fußball. Dabei bietet die Großstadt mehr: Eine spannende Architektur zeichnet das Stadtbild aus, das durch die zerstörerische Weltkriegsgeschichte gezeichnet ist. Die Widersprüche zwischen Postmoderne und Vergangenheit machen Dortmund zu einem attraktiven Investitionsstandort für Immobilienkäufer und Hauseigentümer.
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Die Vergangenheit, die auf die zukunftsweisende Gegenwart trifft, dominiert vielfach den Stil der Stadt. Dabei setzt die Großstadt im Ruhrgebiet auf frische Impulse, die das Stadtbild moderner und nachhaltiger machen. Das Förderprogramm Dortmunds zur Unterstützung von Modernisierungen im Altbau bietet damit vielfältige Möglichkeiten für Eigentümer.
Bestehende Gebäude modernisieren: Ziele der Dortmunder Förderung
Die heutige Zeit erfordert nachhaltige Maßnahmen, um Altbauten zeitgemäß zu sanieren. Das Schonen des Klimas durch das Senken des CO2-Ausstoßes ist dabei das übergeordnete Ziel aller Handlungen zur Stadtentwicklung. Dortmund richtet außerdem die Modernisierung der Bestandsbauten ebenso auf die technische und wirtschaftliche Tragfähigkeit aus. Gleichzeitig gilt es, die Mieten für den Wohnraum auf einem sozial verträglichen Niveau zu halten.
Altbausanierungen in Dortmund lassen sich dementsprechend mit einer kommunalen Förderung stützen. Die Hilfe ist grundsätzlich auch mit anderen Förderprogrammen kombinierbar. Die Gesamtkosten der Maßnahmen dürfen allerdings nicht die Summe der Fördermittel übersteigen.
Das Dortmunder Förderprogramm bezeichnet ein Förderdarlehen für Eigentümer von Wohnungen oder Wohnhäusern. Dafür ist die sogenannte Modernisierungsrichtlinie ausschlaggebend. Sie legt zum Beispiel fest, dass für die Finanzierung kein Eigenanteil nötig ist. Was wird demnach im Einzelnen gefördert?
Ist Dortmunder Altbau förderfähig? Voraussetzungen für die Förderung
Die Unterstützung der Altbausanierung ist auf die Modernisierung zentriert. Deshalb kommen grundsätzlich Eigenheime und Mietwohnungen für das Förderdarlehen infrage. Eine Hürde ist zum Erhalt der Finanzspritze trotzdem zu bewältigen: Gebäude bzw. Wohnungen müssen seit über 5 Jahren bezugsfertig sein.
Zusätzlich sind ausschließlich Aktionen förderfähig, die die Wohnqualität auf einen zeitgemäßen Standard heben. Instandhaltungsmaßnahmen können mitunter auch gefördert werden. Dann gehen sie aber mit Maßnahmen zur Modernisierung einher. Zusätzlich gilt eine Bagatellgrenze von 5.000 €. Renovierungen unterhalb dieser Grenze erhalten keine Fördergelder von der Stadt.
Ein weiterer Punkt betrifft die Einkommensgrenzen. Die Sanierung bzw. Modernisierung von Wohnraum erfordert das Einhalten dieser Grenzen. NRW möchte vermeiden, dass sich Eigentümer durch die Maßnahmen zur Modernisierung finanziell überfordern. Deshalb sollen einkommensschwache Eigentümer von der Förderung profitieren.
D. h., Eigentümer mit einem begrenzten Jahreseinkommen können Modernisierungen fördern lassen. Dabei müssen sie die jeweilige Wohnung bei einer Neuvermietung aber an Menschen mit WBS (Wohnberechtigungsschein) vermieten. Außerdem gibt es eine Mietobergrenze. Für Dortmund bedeutet das, die Miete darf grundsätzlich nicht über 6,20 €/m² (Mietniveau 4) liegen. Ausnahmen sind möglich, wenn durch die Modernisierung Energiekosten eingespart werden.
Zusätzliche Fördervoraussetzungen in Dortmund
Was ist mit Eigentümern, die den Wohnraum selbst nutzen wollen? Generell können nur Eigentümer mit einem begrenzten Jahreseinkommen die Förderung erhalten. Konkret bedeutet das also:
- Einpersonenhaushalte: maximal 12.000 €
- 2‑Personenhaushalte: maximal 18.000 €
- jede weitere Person des Haushalts: maximal 4.100 €
Die Grenzen erhöhen sich mit Kindern im Haushalt. Pro Kind steigt die Einkommensgrenze um 500 €. Allerdings entfallen die Grenzen in einigen Teilen Dortmunds. Das betrifft die festgelegten Gebiete zur Stadterneuerung im Rahmen der Programme »Stadtumbau West« und »Soziale Stadt«. In diesen Stadtgebieten brauchen Eigentümer keine Einkommensgrenzen einzuhalten, um von der Modernisierungsförderung zu profitieren.
Daneben sind weitere Voraussetzungen für hochverdichtete und ‑geschossige Immobilien der 60er und 70er Jahre zu beachten. Für die Gebäude mit mehr als 6 Etagen ist ein langfristiges Konzept zur Bewirtschaftung vorzulegen. Zugleich erfordern die Häuser Pläne, die sich aus einem Handlungskonzept ableiten. Dies muss kommunal wohnungspolitisch angelegt sein. Warum unterscheidet Dortmund zwischen diesen Fördervoraussetzungen?
Die Voraussetzungen sichern eine zukunftsfähige und nachhaltige Modernisierung der betreffenden Wohnräume zu. Dortmund vermeidet damit, dass die finanzielle Unterstützung sogenannten »Problemanlagen« zukommt und sie womöglich im Stadtbild verfestigt.
Höhe der Förderung für Dortmunder Altbauten
Das Förderprogramm der Stadt ist in erster Linie als Förderdarlehen angelegt. Damit gehen für Hauseigentümer beim Modernisieren günstige Zinsen und Tilgungsnachlässe bis zu 20 % der Summe des Darlehens einher. Zugleich ist eine mögliche Förderdarlehenssumme von bis zu 100.000 € pro Wohnung drin.
Bei der Finanzierung von Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen in Dortmund fällt der sonst übliche Eigenanteil weg. Daneben ist die Förderung für 10 Jahre ohne Zinsen vorgesehen. Zinsen sind anschließend zu 0,5 % jährlich fällig. Die Dauer ist hierbei bis zum Bindungsende bemessen. Was ist damit gemeint? Es gelten in dem Fall wahlweise 20 bzw. 25 Jahre für die Bindung am Mietpreis bzw. der Belegung.
Damit Eigentümer von Altbauten die Dortmunder Förderung nutzen können, sind einzelne Gebühren notwendig. Dazu zählt beispielsweise der Verwaltungskostenbeitrag. Dieser ist einmal zu bezahlen und beträgt dann 0,4 % der Darlehenssumme. Zusätzlich ist ein weiterer Verwaltungskostenbeitrag jährlich für die gesamte Vertragslaufzeit in Höhe von 0,5 % fällig.
Fazit: Altbau sanieren und modernisieren in Dortmund
Moderne Altbaumodernisierungen und ‑sanierungen sind ein zentraler Teil der heutigen Zeit. Dortmund unterstützt die Eigentümer, die Wohnungen bzw. das Eigenheim modernisieren wollen, mit einem eigenen Förderprogramm.
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Diese Förderung hilft bei einer Sanierung oder einzelnen Modernisierungsmaßnahmen in Form eines günstigen Förderdarlehens. Damit trägt Dortmund zu einem sozialen, nachhaltigen und zukunftsweisenden Stadtbild bei, das Eigentümer und Mieter mit Wohnberechtigungsschein anzieht.
Verfasst am 5. November 2020. Die obigen Informationen können veraltet/fehlerhaft sein und stellen keine Beratung dar.
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