Förderprogramm: Altbausanierung Mainz Plus
Die größte Stadt in Rheinland-Pfalz unterstützt Hauseigentümer bei einer Sanierung ihres Altbaus. Denn die rund 220.000 Einwohner umfassende Großstadt ist geprägt von ihrer langen Geschichte. Diese reicht bis ins Mittelalter und darüber hinaus zurück. »Mainz Plus« stellt in diesem Zusammenhang eine wertvolle Finanzhilfe für Altbausanierungen dar. Doch welche Ziele stehen im Fokus der Förderung? Warum hat Mainz solch eine Förderung bereitgestellt?
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Ziel der Förderung für Mainzer Bestandsbauten
Der Klimaschutz ist inzwischen ein bedeutendes Element für die Entwicklung moderner Städte. Daher unterliegt auch Mainz den nationalen Klimaschutzzielen. Diese sehen die energetische Sanierung zum erklärten Ziel vor.
Altbauten sollen dazu für eine klimafreundliche Zukunft nachhaltig modernisiert werden. Dabei gilt es vorrangig, den CO2-Ausstoß im Altbau zu verringern. Gleichzeitig sollen Heizkosten ebenso wie die Investitionskosten gesenkt werden.
Letzten Endes kommt das Förderprogramm also dem Nutzer der Wohneinheit zugute. Dieser kann die Kosten letztendlich besser kalkulieren. Um die Ziele effektiv umzusetzen, ist der KfW-Effizienzhaus-Standard ein grundlegendes Element der Förderung. Bestandsbauten werden so saniert, dass sie einen KfW-Effizienzhaus-Standard erreichen (Standard 55, 70, 85, 100, 115, Denkmal).
Dabei stellen sich Gebäudeeigentümer die Frage, was das eigentlich bedeutet. Welche Voraussetzungen ergeben sich dadurch für das Förderprogramm?
Voraussetzungen für den Zuschuss zur Altbausanierung
Um den Förderzuschuss zu erhalten, enthält das Förderprogramm »Altbausanierung Mainz Plus« diverse Voraussetzungen. Diese stellen sicher, dass die Unterstützung jenen Häusern und Eigentümern zugutekommt, die sie benötigen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
Die oberste Bedingung für die Bewilligung des Zuschusses besteht in dem Alter des zu sanierenden Gebäudes. Dieses darf nicht nach 2002, sondern muss davor gebaut worden sein. Zusätzlich sind ausschließlich Häuser berechtigt, die über maximal 6 Wohneinheiten verfügen.
Die Unterstützung richtet sich zugleich an natürliche Personen als Eigentümer. Der Standort ist eine weitere Voraussetzung für die Förderung: Das Gebäude muss sich in Mainz, Kastel, Kostheim oder Amöneburg befinden.
Förderfähige Maßnahmen – KfW-Effizienzhäuser als Teil von »Mainz Plus«
Das Förderprogramm zur Altbausanierung »Mainz Plus« orientiert sich deutlich an den Richtlinien der KfW-Effizienzhäuser. Damit Hauseigentümer den Zuschuss erhalten können, müssen sie gewisse Maßnahmen ausführen. Diese führen dazu, einen energetischen Standard gemäß den Effizienzhäusern von KfW zu erreichen. Dabei sind die folgenden Nummern bzw. Typen der KfW-Effizienzhäuser für die Fördermittel relevant:
- 55
- 70
- 85
- 100
- 115
- »Denkmal«
Nicht zuletzt müssen die Schritte für die energetische Sanierung des Altbaus dem KfW-Programm 430 (»Energieeffizient sanieren«) entsprechen. Der jeweilige Sachverständige, der die Maßnahmen prüft und bescheinigt, muss ebenfalls den Richtlinien der KfW-Förderung genügen.
Höhe des Zuschusses für die Modernisierung in Mainz
Die Fördersumme staffelt sich anhand von 3 Aspekten: den Investitionskosten, der Anzahl der Wohneinheiten und der jeweiligen Einzelmaßnahme. Was bedeutet das im Einzelnen?
Maßnahmen, die zum energetischen Standard eines KfW-Effizienzhauses 55 führen, erhalten einen Investitionskostenzuschuss in Höhe von 20 %. Dabei ist ein maximaler Förderbetrag zwischen 6.000 € (1 Wohneinheit) und 11.000 € (6 Wohnungen) möglich.
Der KfW-Effizienzhaus-Standard 70 führt zu einem Kostenzuschuss von ebenfalls 20 % der Investitionskosten. Diese Unterstützung variiert zwischen 5.000 € bei einer Wohnung im Haus und 10.000 € bei 6 Wohnparteien.
Im weiteren Verlauf sinken die möglichen Fördersummen. So erhalten jene Maßnahmen, die zum Standard eines KfW-Effizienzhauses 85 führen, noch 15 % der Investitionskosten als Zuschuss. Der höchstmögliche Förderbetrag liegt hier gestaffelt zwischen 4.000 € und 7.750 €.
Für das Erreichen des KfW-Effizienzhaus-Standards 100 sind 12,5 % der Investitionskosten als Zuschuss vorgesehen. Die Summe erhöht sich auch hier schrittweise mit der Anzahl der Wohneinheiten. Sie liegt zwischen 3.000 € und 6.750 € maximal.
Zu guter Letzt kriegen Maßnahmen, die zum KfW-Effizienzhaus 115 führen, höchstens 10 % bezuschusst. Hier fängt die maximale Fördersumme bei 2.500 € für 1 Wohneinheit an. Bei 6 Wohnungen in einem Haus sind nicht mehr als 5.000 € möglich. Die gleichen Summen gelten im Übrigen ebenso für Aktionen, die im Standard des KfW-Effizienzhauses »Denkmal« resultieren.
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Hinweis: Der Zuschuss im Mainzer Programm ist mit anderen Förderungen kombinierbar. Die gesamten Fördermittel dürfen jedoch die förderfähigen Investitionskosten nicht übersteigen.
Fazit – Altbausanierung Mainz Plus
Die Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz bietet ein praktisches Förderprogramm für Hauseigentümer an. Die Finanzhilfe für Altbausanierungen »Mainz Plus« richtet sich vor allem an Eigentümer, die ihr Haus klimafreundlich zukunftsfit machen und einem KfW-Effizienzhaus-Standard entsprechen wollen. Dabei profitieren Altbauten von den nachhaltigen Modernisierungen, während Immobilieneigentümer effektiv einen finanziellen Vorteil vom kommunalen Zuschuss erhalten.
Verfasst am 1. November 2020. Die obigen Informationen können veraltet/fehlerhaft sein und stellen keine Beratung dar. Fragen Sie uns für verbindliche Auskünfte hier an:
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