Energetische Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Münster: Ein Fahrplan für ein nachhaltiges Wohngebäude
Ein maßgeschneiderter Sanierungsfahrplan für das Wohngebäude
Im Rahmen unserer Fallstudie präsentieren wir den maßgeschneiderten Sanierungsfahrplan für ein Mehrfamilienhaus in Münster. Dieses Gebäude, das sich in einem energetisch unterdurchschnittlichen Zustand befindet, bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung der Energieeffizienz und zur Senkung der Betriebskosten. Unser Sanierungsfahrplan dient als umfassende Entscheidungshilfe und zeigt auf, wie durch gezielte Maßnahmen an verschiedenen Bauteilen des Gebäudes nicht nur Energie eingespart, sondern auch von attraktiven Fördermitteln profitiert werden kann.
Besonders die Außenhülle und die ungedämmte Geschossdecke stellen Schwachstellen dar, die gemäß den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes angegangen werden sollten. Zusätzlich sind an der Giebelseite, basierend auf Erfahrungen mit baugleichen Nachbarobjekten, Instandhaltungsarbeiten zu erwarten. Die Nachdämmung der Kellerdecke ist eine optionale Maßnahme, die ebenfalls zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen kann.
Angesichts der aktuellen Fernwärmepreise und möglicher Instandhaltungsarbeiten an der Übergabestation empfehlen wir die Umstellung auf eine Wärmepumpe. Diese Maßnahme würde nicht nur die Unabhängigkeit von schwankenden Energiepreisen erhöhen, sondern auch den Wert der Immobilie steigern. Eine vollumfängliche energetische Sanierung könnte zudem zur Aufwertung des gesamten Quartiers beitragen, insbesondere im Zusammenschluss mit den umliegenden Gebäuden.
Für weiterführende Informationen zu gesetzlichen Vorgaben, aktuellen Förderprogrammen und technischen Entwicklungen stehen wir gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit, um das Gebäude zukunftssicher und wertsteigernd zu gestalten.
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Der aktuelle Zustand: Herausforderungen und Potenziale
Der Ist-Zustand des Gebäudes vor der Sanierung zeigt deutlich, welche Herausforderungen und Potenziale in einem Sanierungsfahrplan stecken. Bei der Vor-Ort-Analyse wurden spezifische bauliche Gegebenheiten identifiziert, die sowohl die Energieeffizienz als auch den Gesamtwert der Immobilie beeinflussen.
Gebäudedaten und aktuelle Herausforderungen:
Instandhaltungsstau: Das Gebäude weist einen erheblichen Instandhaltungsbedarf auf, insbesondere beim Klinkermauerwerk. Die baugleichen Nachbargebäude zeigen ähnliche Probleme, wie abfallende Klinker, was auf die Dringlichkeit von Sanierungsmaßnahmen hinweist. Eine Sanierung kann hier nicht nur die Bausubstanz sichern, sondern auch die Energieeffizienz erheblich steigern.
Alte Fenster: Die Fenster des Gebäudes sind etwa 30 Jahre alt und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Dies führt zu erheblichen Energieverlusten, da moderne Fenster deutlich besser isolieren und somit den Energieverbrauch senken können. Der Austausch der Fenster ist ein wichtiger Schritt im Sanierungsfahrplan, um die Energieeffizienz zu verbessern und gleichzeitig von möglichen Fördermitteln zu profitieren.
Ungedämmte Kellerdecke: Der Wärmeverlust über die ungedämmten Kellerdecken stellt ein weiteres Problem dar. Eine Dämmung dieser Bereiche kann nicht nur den Wohnkomfort erhöhen, sondern auch die Heizkosten erheblich reduzieren. Dies ist ein wesentlicher Aspekt, um langfristig Energieeinsparungen zu erzielen und die Immobilie aufzuwerten.
Gedämmte Traufseite: Die Traufseite des Gebäudes wurde nachträglich gedämmt, wobei die tragende Unterkonstruktion individuell gelöst wurde. Diese Maßnahme zeigt bereits den Willen zur Verbesserung der Energieeffizienz, jedoch besteht hier weiteres Potenzial zur Optimierung. Eine umfassende Betrachtung und Anpassung im Rahmen des Sanierungsfahrplans kann die Energieeinsparungen maximieren und den Wert der Immobilie weiter steigern.
Insgesamt zeigt der Ist-Zustand des Gebäudes, dass zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Erhöhung des Immobilienwerts möglich sind. Durch die gezielte Nutzung von Fördermitteln können diese Maßnahmen finanziell attraktiv gestaltet werden, was den Sanierungsfahrplan zu einer lohnenden Investition macht.
Der Weg zur Energieeffizienz: Geplante Maßnahmen
In dieser Fallstudie stellen wir einen detaillierten Sanierungsfahrplan vor, der darauf abzielt, die Energieeffizienz des Bestandsgebäudes erheblich zu steigern. Der Plan umfasst fünf umfassende Maßnahmenpakete, die sowohl die Reduzierung von Energiekosten als auch die Senkung von CO₂-Emissionen zum Ziel haben. Durch die Nutzung von Fördermitteln und die Wertsteigerung der Immobilie wird dieser Sanierungsfahrplan nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch attraktiv.
Maßnahmenpaket 1: Dämmung zur Energieeinsparung
Dieses Maßnahmenpaket konzentriert sich auf die umfassende Dämmung des Gebäudes, um den Energieverbrauch signifikant zu senken. Es umfasst die Dämmung der TRH-Wände im Keller- und Dachgeschoss, die Dämmung der Geschossdecke sowie der ungedämmten Kellerdecke. Die Investitionskosten belaufen sich auf 35.820 €, wobei 16.720 € als Sowieso-Kosten anfallen. Durch die Förderung von 3.372 € wird die finanzielle Belastung reduziert. Die Dämmung der TRH-Wände erfolgt mit einer Außendämmung von 16 cm WLG 035, gefördert mit 20% durch das BAFA und zusätzlichen 30 €/m² von der Stadt Münster. Die Geschossdecke erhält eine 24 cm WLG 035 Dämmung, das Steildach wird mit 20 cm Zwischensparren- und 10 cm Aufsparrendämmung versehen. Die ungedämmte Kellerdecke wird mit 12 cm WLG 035 unterseitig gedämmt, ebenfalls gefördert mit 20% BAFA und 10 €/m² von der Stadt Münster. Diese Maßnahmen sind gesetzlich vorgeschrieben und sollten zeitnah umgesetzt werden, um die Energieeffizienz zu steigern.
Maßnahmenpaket 2: Sanierung des Giebels
Die Sanierung des Giebels mit Klinker ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Pakets. Die Investitionskosten betragen 29.200 €, wobei die gesamten Kosten als Sowieso-Kosten gelten. Eine Förderung in Höhe von 5.840 € ist verfügbar. Der Neuaufbau erfolgt mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDV-System), das durch 15% BAFA-Förderung und einen zusätzlichen 5% iSFP-Bonus sowie 30 €/m² von der Stadt Münster unterstützt wird. Diese Maßnahme verbessert nicht nur die Energieeffizienz, sondern trägt auch zur ästhetischen Aufwertung der Immobilie bei.
Maßnahmenpaket 3: Moderne Fenster und Lüftung
Dieses Paket beinhaltet den Austausch alter Fenster gegen dreifach verglaste Fenster und die Installation einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG). Die Investitionskosten betragen 63.800 €, mit Sowieso-Kosten von 46.367 €. Eine Förderung von 12.760 € steht zur Verfügung. Die neuen Fenster erreichen einen U‑Wert von 0,95 W/m²K und werden mit 20% BAFA-Förderung sowie 30 €/m² von der Stadt Münster bezuschusst. Die Lüftungsanlage mit WRG wird ebenfalls mit 20% BAFA und 500 €/Wohneinheit von NRW gefördert. Diese Maßnahmen tragen erheblich zur Verbesserung des Raumklimas und zur Energieeinsparung bei.
Maßnahmenpaket 4: Effiziente Wärmepumpe
Der Ersatz des bestehenden Fernwärmeanschlusses durch eine Monoblock Luft/Wasser Wärmepumpe steht im Mittelpunkt dieses Maßnahmenpakets. Die Investitionskosten belaufen sich auf 68.299 €, mit Sowieso-Kosten von 47.229 €. Eine Förderung von 23.905 € kann in Anspruch genommen werden, insbesondere durch Programme der KfW. Diese Maßnahme optimiert das Heizsystem des Hauses und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen erheblich.
Maßnahmenpaket 5: Optionale Dämmung der Traufseite
Dieses optionale Maßnahmenpaket umfasst die Dämmung der Traufseite. Die Investitionskosten betragen 91.600 €, wobei 47.367 € als Sowieso-Kosten angesetzt sind. Eine Förderung von 22.348 € ist verfügbar. Zwei Optionen stehen zur Verfügung: das Entfernen und der Neuaufbau der Fassade oder das Nachdämmen. Diese Maßnahmen werden mit 15% BAFA-Förderung, einem 5% iSFP-Bonus und 30 €/m² von der Stadt Münster unterstützt. Die Entscheidung für dieses Paket kann die Energieeffizienz weiter steigern und den Wert der Immobilie erhöhen.
Die Vision: Ein energieeffizientes Zuhause
Nach der Umsetzung dieser Maßnahmen wird das Gebäude erheblich energieeffizienter sein. Die Energiekosten sinken von 13.933 € auf 1.110 €, die CO₂-Emissionen reduzieren sich auf 10 kg/m²/a, und der Endenergieverbrauch fällt auf 4.439 kWh/a. Der Primärenergiebedarf reduziert sich auf 32 kWh/m²/a. Diese Verbesserungen tragen nicht nur zur Umwelt bei, sondern erhöhen auch den Wert der Immobilie und machen sie zukunftssicher.
Fazit: Ein lohnender Weg zur nachhaltigen Zukunft
Der Sanierungsfahrplan für das Mehrfamilienhaus in Münster zeigt eindrucksvoll, wie durch gezielte Maßnahmen eine signifikante Verbesserung des energetischen Zustands erreicht werden kann. Der Vergleich zwischen dem Ist-Zustand und dem angestrebten Zielzustand verdeutlicht die erheblichen Vorteile, die durch die Sanierung erzielt werden können. Die geplanten Maßnahmen versprechen nicht nur eine drastische Reduzierung der Energiekosten und CO₂-Emissionen, sondern auch eine deutliche Steigerung des Wohnkomforts und der Sicherheit. Die Nutzung von Fördermitteln macht die Investition besonders attraktiv und zukunftssicher. Insgesamt bietet der Sanierungsfahrplan eine umfassende Lösung, um das Gebäude nachhaltig und wertsteigernd zu gestalten.
Verfasst am 25. September 2024.
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Sehr freundlich und alles hat geklappt wie ich gedacht habe …Auf jedenfall weiter emfehlen.…
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Die Kommunikation war sehr gut. Der Beratungstermin vor Ort war etwas kurz und oberflächlich. Der Sanierungsfahrplan ist sehr ausführlich gehalten. Das Schlussgespräch war in Ordnung.
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