Sanierung eines Wohngebäudes in Münster: Ein Weg zur energetischen Modernisierung

Ausgangslage: Ein Wohngebäude mit energetischen Herausforderungen

Die­se Fall­stu­die beschreibt den Sanie­rungs­fahr­plan für ein Wohn­ge­bäu­de in Müns­ter. Der aktu­el­le ener­ge­ti­sche Zustand des Gebäu­des ist unter­durch­schnitt­lich, erkenn­bar an alten Fens­tern und einer unge­dämm­ten Geschoss­de­cke. Die­se Schwä­chen füh­ren zu nied­ri­ger Ener­gie­ef­fi­zi­enz und hohen Betriebskosten.

Ein zen­tra­ler Bestand­teil des Sanie­rungs­fahr­plans ist die Iden­ti­fi­zie­rung von Maß­nah­men zur ener­ge­ti­schen Sanie­rung, die den gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen des Gebäu­de­en­er­gie­ge­set­zes (GEG) 2024 ent­spre­chen und finan­zi­el­le Vor­tei­le durch Ener­gie­ein­spa­run­gen und För­der­mit­tel bie­ten. Bei­spiels­wei­se kann die Kel­ler­de­cke nach­ge­dämmt wer­den, was die Heiz­kos­ten reduziert.

Dar­über hin­aus wird emp­foh­len, bei stei­gen­den Fern­wär­me­prei­sen oder not­wen­di­gen Instand­hal­tungs­ar­bei­ten den Umstieg auf eine Wär­me­pum­pe zu erwä­gen. Dies erhöht die Unab­hän­gig­keit von Ener­gie­preis­schwan­kun­gen und stei­gert den Immobilienwert.

Hydrau­li­scher Abgleich der Anlagen­tech­nik ist eben­falls wich­tig, um die Effi­zi­enz der Hei­zung zu optimieren.

Zusätz­lich bie­tet der Sanie­rungs­fahr­plan eine umfas­sen­de Ent­schei­dungs­vor­la­ge, die alle rele­van­ten Sanie­rungs­kos­ten, poten­zi­el­le Ener­gie­ein­spa­run­gen und ver­füg­ba­re För­der­mit­tel berücksichtigt.

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Der aktuelle Zustand: Sanierungsbedarf im Detail

Das betrach­te­te Wohn­ge­bäu­de besteht aus vier Wohn­ein­hei­ten und ist ein­sei­tig ange­baut. Es erfor­dert umfas­sen­de Instand­hal­tung, ins­be­son­de­re an der Gie­bel­sei­te, der Geschoss­de­cke, der Fas­sa­de und den Fenstern.

Der voll­un­ter­kel­ler­te, unbe­heiz­te Kel­ler weist kei­ne Däm­mung auf, was zu Wär­me­ver­lus­ten führt. Die Wän­de sind in Tafel­bau­wei­se errich­tet, und die Gie­bel­sei­ten bestehen aus zwei­scha­li­gem Mau­er­werk. Die Trauf­sei­ten wur­den mit einem Wär­me­dämm­ver­bund­sys­tem ver­se­hen, doch das Trep­pen­haus bleibt unge­dämmt und ver­ur­sacht zusätz­li­che Energieverluste.

Die Fens­ter ent­spre­chen den Min­dest­stan­dards von 1994 und bie­ten Poten­zi­al für Ver­bes­se­run­gen. Das Dach besteht aus einer unge­dämm­ten Geschoss­de­cke, was erheb­li­che Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten durch geeig­ne­te Dämm­maß­nah­men eröffnet.

Die Hei­zungs­an­la­ge wird durch Fern­wär­me gespeist und die Wär­me­ver­tei­lung erfolgt über ein Zwei­rohr­sys­tem. Fens­ter­lüf­tung ohne Luft­dicht­heits­nach­weis führt zu unkon­trol­lier­ten Wärmeverlusten.

Die Sanie­rung des Gebäu­des bie­tet erheb­li­che finan­zi­el­le Vor­tei­le. Durch die Umset­zung eines Sanie­rungs­fahr­plans kön­nen För­der­mit­tel in Anspruch genom­men wer­den, die die Kos­ten erheb­lich sen­ken. Zudem führt eine ver­bes­ser­te Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu deut­li­chen Ener­gie­ein­spa­run­gen und stei­gert den Immo­bi­li­en­wert nachhaltig.

Maßnahmen zur energetischen Optimierung

Maßnahmenpaket 1: Dämmung der Geschossdecke und des Steildachs über dem Treppenhaus

Die Däm­mung der obers­ten Geschoss­de­cke und des Steil­dachs über dem Trep­pen­haus ist ent­schei­dend zur Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten belau­fen sich auf 21.440 €, wobei 12.000 € als Sowie­sokos­ten ange­setzt sind. Die Umset­zung soll­te direkt erfol­gen, um die ener­ge­ti­schen Vor­tei­le schnellst­mög­lich zu realisieren.

Maßnahmenpaket 2: Dämmung der Treppenhauswände und der Kellerdecke

Die Außen­däm­mung der Trep­pen­haus­wän­de erfolgt mit 16 cm Dämm­ma­te­ri­al, um einen U‑Wert von maxi­mal 0,20 W/​m²K zu errei­chen. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 15.260 €, ohne Sowie­sokos­ten. För­der­mit­tel umfas­sen 2.289 €, bereit­ge­stellt durch BAFA und die Stadt Münster.

Maßnahmenpaket 3: Austausch der Fenster (3‑fach Verglasung)

Neue Fens­ter mit einem U‑Wert von 0,95 W/​m²K sind ent­schei­dend für die Redu­zie­rung von Wär­me­ver­lus­ten. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten belau­fen sich auf 53.900 €, wobei 45.103 € als Sowie­sokos­ten ange­setzt sind. För­der­mit­tel umfas­sen 8.085 €, bereit­ge­stellt durch BAFA und die Stadt Münster.

Maßnahmenpaket 4: Dämmung des Giebels und Installation einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Der Gie­bel wird mit einem Wär­me­dämm­ver­bund­sys­tem gedämmt, und eine dezen­tra­le Lüf­tungs­an­la­ge wird instal­liert. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 32.800 €, mit För­der­mit­teln von 4.620 € durch BAFA und die Stadt Münster.

Maßnahmenpaket 5: Installation einer Monoblock Luft/​Wasser Wärmepumpe und Heizungsoptimierung

Die Instal­la­ti­on einer zen­tra­len Luft/​Wasser Wär­me­pum­pe und Opti­mie­rung der Hei­zungs­an­la­ge sind ent­schei­dend für nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung. För­der­mit­tel umfas­sen 13.944 €, bereit­ge­stellt durch KfW-Förderungen.

Die­se Maß­nah­men­pa­ke­te stei­gern die Ener­gie­ef­fi­zi­enz des Gebäu­des erheb­lich, sen­ken die Heiz­kos­ten und erhö­hen den Immo­bi­li­en­wert. Nut­zen Sie die ver­füg­ba­ren För­der­mit­tel, um die finan­zi­el­len Vor­tei­le die­ser Inves­ti­tio­nen voll auszuschöpfen.

Der angestrebte Zielzustand: Ein modernes und effizientes Wohngebäude

Nach Umset­zung des Sanie­rungs­fahr­plans wird das Wohn­ge­bäu­de den aktu­el­len ener­ge­ti­schen Stan­dards ent­spre­chen und zahl­rei­che Vor­tei­le bie­ten. Die umfas­sen­de Sanie­rung stei­gert die Ener­gie­ef­fi­zi­enz erheb­lich, was die Heiz­kos­ten deut­lich redu­ziert. Dank der ver­bes­ser­ten Däm­mung und Fens­ter­tech­no­lo­gie wird das Gebäu­de weni­ger Ener­gie ver­lie­ren, was den ther­mi­schen Kom­fort der Bewoh­ner erhöht.

Die Sanie­rung wird auch den Schall­schutz ver­bes­sern und die Wohn­ge­sund­heit erhö­hen, indem Wär­me­brü­cken besei­tigt und moder­ne Lüf­tungs­sys­te­me ein­ge­führt wer­den. Zudem wird die Wert­stei­ge­rung der Immo­bi­lie durch die umfas­sen­de Moder­ni­sie­rung und die Erfül­lung hoher ener­ge­ti­scher Stan­dards gesichert.

Die Instal­la­ti­on von Ein­bruch­schutz­vor­rich­tun­gen erhöht die Sicher­heit des Gebäu­des, wäh­rend die äuße­re Erschei­nung durch moder­ne Gestal­tungs­ele­men­te auf­ge­wer­tet wird.

Ins­ge­samt bie­tet der Sanie­rungs­fahr­plan eine umfas­sen­de Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät und des finan­zi­el­len Wer­tes des Gebäu­des. Die Eigen­tü­mer pro­fi­tie­ren von nied­ri­ge­ren Ener­gie­kos­ten, gestei­ger­tem Wohn­kom­fort, erhöh­ter Sicher­heit und gestei­ger­tem Immo­bi­li­en­wert, was die Sanie­rung zu einer loh­nen­den Inves­ti­ti­on macht.

Fazit: Ein Weg zur nachhaltigen Modernisierung

Die Fall­stu­die zeigt, dass der Sanie­rungs­fahr­plan für das Wohn­ge­bäu­de eine durch­dach­te und stra­te­gi­sche Her­an­ge­hens­wei­se bie­tet, um den ener­ge­ti­schen Zustand erheb­lich zu ver­bes­sern. Vom Ist-Zustand, der durch ener­ge­ti­sche Män­gel und hohe Betriebs­kos­ten gekenn­zeich­net ist, führt der Plan zu einem Ziel­zu­stand, der nicht nur den gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen ent­spricht, son­dern auch zahl­rei­che Vor­tei­le für Bewoh­ner und Eigen­tü­mer bietet.

Durch die geplan­ten Maß­nah­men wird das Gebäu­de ener­gie­ef­fi­zi­en­ter, kom­for­ta­bler und wert­vol­ler. Die stra­te­gi­sche Nut­zung von För­der­mit­teln macht die Inves­ti­ti­on in die Sanie­rung finan­zi­ell attrak­tiv und zukunfts­si­cher. Die Wert­stei­ge­rung der Immo­bi­lie und die erhöh­te Sicher­heit durch Ein­bruch­schutz­vor­rich­tun­gen bie­ten zusätz­li­che Anrei­ze für die Umset­zung des Sanierungsfahrplans.

Ins­ge­samt stellt der Sanie­rungs­fahr­plan eine nach­hal­ti­ge und wirt­schaft­lich sinn­vol­le Lösung dar, um das Wohn­ge­bäu­de in Müns­ter für die Zukunft zu rüs­ten. Die geplan­ten Maß­nah­men bie­ten nicht nur kurz­fris­ti­ge Vor­tei­le, son­dern sichern lang­fris­tig den Wert und die Attrak­ti­vi­tät der Immobilie.

  • Verfasst am 8. November 2024.


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    Die Kom­mu­ni­ka­ti­on war sehr gut. Der Bera­tungs­ter­min vor Ort war etwas kurz und ober­fläch­lich. Der Sanie­rungs­fahr­plan ist sehr aus­führ­lich gehal­ten. Das Schluss­ge­spräch war in Ordnung.

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    Unser Sanie­rungs­fahr­plan wur­de von einer sehr freund­li­chen, kom­pe­ten­ten und auch mit­den­ken­den Mit­ar­bei­te­rin erstellt. Es blie­ben kei­ne Fra­gen offen. Wir möch­ten uns für die Bera­tung und Erläu­te­run­gen herz­lich bedan­ken und kom­men bei wei­te­rer Gele­gen­heit ger­ne wie­der auf euch zu.

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  • Standort
    Münster
    Bauvorhaben
    Sanierung Mehrfamilienhaus
    Jahr
    2024