Energetische Sanierung eines Wohngebäudes in Münster: Ein Fahrplan zur Modernisierung

Ausgangssituation: Ein energetisch unterdurchschnittliches Wohngebäude

Das Wohn­ge­bäu­de in Müns­ter, bestehend aus acht Wohn­ein­hei­ten, ist ein­sei­tig ange­baut und weist der­zeit einen ener­ge­tisch unter­durch­schnitt­li­chen Zustand auf. Die schwach gedämm­te Fas­sa­de und die unge­dämm­te Geschoss­de­cke ent­spre­chen nicht den Anfor­de­run­gen des Gebäu­de­en­er­gie­ge­set­zes (GEG) 2024. Das Kel­ler­ge­schoss ist unbe­heizt, und die Kel­ler­de­cke ist unge­dämmt, was zu Wär­me­ver­lus­ten führt. Die Wän­de zei­gen poten­zi­el­le Wär­me­brü­cken, ins­be­son­de­re an den Trauf­sei­ten. Die Fens­ter sind unter­schied­lich alt und ent­spre­chen oft nur den Min­dest­stan­dards von 1994 oder älter. Das Dach besteht aus einer unge­dämm­ten Geschoss­de­cke und einem unge­dämm­ten Steil­dach, was erheb­li­che Wär­me­ver­lus­te ver­ur­sacht. Die Behei­zung erfolgt über Fern­wär­me mit einem ver­al­te­ten Zwei­rohr­sys­tem, und die Lüf­tung erfolgt manu­ell ohne Luft­dicht­heits­nach­weis. Die­se Aus­gangs­si­tua­ti­on ver­deut­licht das Poten­zi­al für Ener­gie­ein­spa­run­gen und die Not­wen­dig­keit eines geziel­ten Sanierungsfahrplans.

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Maßnahmen zur energetischen Verbesserung

Dämmung der Geschossdecke und des Steildachs

Die ers­te Maß­nah­me umfasst die Däm­mung der Geschoss­de­cke und des Steil­dachs über dem Trep­pen­haus. Mit einer 24 cm star­ken Flä­chen­däm­mung und einer Kom­bi­na­ti­on aus Zwi­schen­spar­ren- und Auf­spar­ren­däm­mung wird ein maxi­ma­ler U‑Wert von 0,14 W/​m²K erreicht. Die­se Maß­nah­me ver­bes­sert die Wär­me­däm­mung erheb­lich und ermög­licht den Aus­bau des Dach­ge­schos­ses. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten belau­fen sich auf 17.400 €, mit einer För­de­rung von 1.440 €.

Dämmung der Treppenhauswände und Kellerdecke

Die Däm­mung der Trep­pen­haus­wän­de und der unge­dämm­ten Kel­ler­de­cke redu­ziert Wär­me­ver­lus­te. Mit einer 16 cm star­ken Außen­däm­mung der Trep­pen­haus­wän­de und einer 12 cm star­ken Flä­chen­däm­mung der Kel­ler­de­cke wer­den die Tem­pe­ra­tu­ren im Trep­pen­haus erhöht und Wär­me­ver­lus­te über den Boden redu­ziert. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 18.540 €, mit einer För­de­rung von 3.708 €.

Austausch von Fenstern und Haustür

Der Aus­tausch der ver­al­te­ten Fens­ter und der Haus­tür durch moder­ne, ener­gie­ef­fi­zi­en­te Model­le redu­ziert Wär­me­ver­lus­te und ver­rin­gert die Gefahr von Schim­mel­bil­dung. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 135.800 €, mit einer För­de­rung von 27.150 €.

Modernisierung der Fassade und Lüftungsanlage

Die Fas­sa­de wird mit einem Wär­me­dämm­ver­bund­sys­tem moder­ni­siert, und eine (De-)zentrale Lüf­tungs­an­la­ge mit Wär­me­rück­ge­win­nung wird instal­liert. Die­se Maß­nah­men redu­zie­ren Wär­me­ver­lus­te und ver­bes­sern die Wohn­qua­li­tät. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 302.000 €, mit einer För­de­rung von 60.000 €.

Installation einer Wärmepumpe und Heizungsoptimierung

Die Instal­la­ti­on einer Luft/­Was­ser-Wär­me­pum­pe und die Opti­mie­rung der Hei­zung stei­gern die Ener­gie­ef­fi­zi­enz erheb­lich. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 70.103 €, mit einer För­de­rung von 24.536 €. Die­se Maß­nah­men sind optio­nal und kön­nen bei stei­gen­den Fern­wär­me­prei­sen in Betracht gezo­gen werden.

Zielzustand: Ein modernes, energieeffizientes Wohngebäude

Nach Abschluss der Sanie­rungs­maß­nah­men wird das Wohn­ge­bäu­de in einen moder­nen, ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Zustand ver­setzt. Der ther­mi­sche Kom­fort wird erheb­lich ver­bes­sert, Zug­luft und Käl­te­strah­lung wer­den eli­mi­niert, und das Raum­kli­ma wird ange­neh­mer. Der Schall­schutz wird opti­miert, was zu einer ruhi­ge­ren Wohnat­mo­sphä­re führt. Die Wohn­ge­sund­heit der Bewoh­ner wird durch die Besei­ti­gung von Feuch­tig­keit, Schim­mel und unan­ge­neh­men Gerü­chen gestei­gert. Die Moder­ni­sie­rungs­maß­nah­men erhö­hen den Immo­bi­li­en­wert erheb­lich und bie­ten wert­vol­le Wert­stei­ge­rungs­po­ten­zia­le. Die Sicher­heit des Gebäu­des wird durch moder­ne Ein­bruch­schutz­vor­rich­tun­gen ver­bes­sert, und die archi­tek­to­ni­sche Qua­li­tät wird durch die Neu­ge­stal­tung der äuße­ren Erschei­nung gestei­gert. Die Eigen­tü­mer pro­fi­tie­ren finan­zi­ell von umfang­rei­chen För­der­mit­teln und lang­fris­ti­gen Ener­gie­ein­spa­run­gen, was das Woh­nen in die­sem Gebäu­de kom­for­ta­bler und wirt­schaft­li­cher macht.

Fazit: Ein Fahrplan zur nachhaltigen Verbesserung

Der Sanie­rungs­fahr­plan für das Wohn­ge­bäu­de in Müns­ter bie­tet eine umfas­sen­de Lösung zur ener­ge­ti­schen Moder­ni­sie­rung. Die vor­ge­schla­ge­nen Maß­nah­men füh­ren zu einer deut­li­chen Ver­bes­se­rung des Wohn­kom­forts und einer erheb­li­chen Stei­ge­rung des Immo­bi­li­en­wer­tes. Durch die Nut­zung von För­der­mit­teln und die lang­fris­ti­ge Redu­zie­rung der Ener­gie­kos­ten wird die Inves­ti­ti­on beson­ders attrak­tiv. Der Fahr­plan zeigt, wie durch geziel­te Sanie­run­gen nicht nur der ener­ge­ti­sche Zustand des Gebäu­des opti­miert, son­dern auch wirt­schaft­li­che Vor­tei­le für die Eigen­tü­mer gesi­chert wer­den kön­nen. Die Umset­zung der Maß­nah­men wird das Gebäu­de zukunfts­fä­hig machen und den Bewoh­nern ein kom­for­ta­ble­res und gesün­de­res Wohn­um­feld bieten.

  • Verfasst am 19. November 2024.


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    Die Kom­mu­ni­ka­ti­on war sehr gut. Der Bera­tungs­ter­min vor Ort war etwas kurz und ober­fläch­lich. Der Sanie­rungs­fahr­plan ist sehr aus­führ­lich gehal­ten. Das Schluss­ge­spräch war in Ordnung.

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    Unser Sanie­rungs­fahr­plan wur­de von einer sehr freund­li­chen, kom­pe­ten­ten und auch mit­den­ken­den Mit­ar­bei­te­rin erstellt. Es blie­ben kei­ne Fra­gen offen. Wir möch­ten uns für die Bera­tung und Erläu­te­run­gen herz­lich bedan­ken und kom­men bei wei­te­rer Gele­gen­heit ger­ne wie­der auf euch zu.

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  • Standort
    Münster
    Bauvorhaben
    Sanierung Mehrfamilienhaus
    Jahr
    2024