Energetische Sanierung eines Mehrfamilienhauses in Münster: Ein Fahrplan zur Effizienzsteigerung

Ausgangssituation: Der energetische Zustand des Wohngebäudes

Das Mehr­fa­mi­li­en­haus in Müns­ter, bestehend aus meh­re­ren Wohn­ein­hei­ten, befin­det sich der­zeit in einem ener­ge­tisch unter­durch­schnitt­li­chen Zustand. Die­ser Zustand führt zu erhöh­ten Betriebs­kos­ten und bie­tet erheb­li­ches Poten­zi­al für Ver­bes­se­run­gen. Beson­ders die alten Fens­ter und die unge­dämm­te Geschoss­de­cke tra­gen zu hohen Wär­me­ver­lus­ten bei. Die Fens­ter, die seit über 30 Jah­ren nicht erneu­ert wur­den, ent­spre­chen nicht mehr den moder­nen Stan­dards. Dar­über hin­aus bie­tet die unge­dämm­te Kel­ler­de­cke eine ein­fa­che Mög­lich­keit zur Ver­bes­se­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz, was durch För­der­mit­tel unter­stützt wer­den könn­te. Die Fas­sa­de weist mit einer Dämm­stär­ke von nur 4–6 cm eben­falls Opti­mie­rungs­po­ten­zi­al auf. Zudem sind an der Gie­bel­sei­te und der Ver­satz­flä­che Instand­hal­tungs­ar­bei­ten zu erwar­ten. Die Anlagen­tech­nik erfor­dert kurz­fris­tig einen hydrau­li­schen Abgleich, und der Wech­sel zu einer Wär­me­pum­pe könn­te lang­fris­ti­ge finan­zi­el­le Vor­tei­le bieten.

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Strategische Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung

Dämmung der Geschossdecke und des Steildachs

Ein zen­tra­les Maß­nah­men­pa­ket umfasst die Däm­mung der obers­ten Geschoss­de­cke und des Steil­dachs über dem Trep­pen­haus. Mit einer 24 cm star­ken Flä­chen­däm­mung und einer Kom­bi­na­ti­on aus Zwi­schen­spar­ren- und Auf­spar­ren­däm­mung wird der Wär­me­ver­lust über das Dach mini­miert. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten belau­fen sich auf 21.440 €, wobei För­der­mit­tel in Höhe von 1.080 € vor­ge­se­hen sind.

Dämmung der Treppenhauswände und der Kellerdecke

Die­ses Maß­nah­men­pa­ket umfasst die Däm­mung der Trep­pen­haus­wän­de und der Kel­ler­de­cke, um den Ener­gie­ver­lust erheb­lich zu redu­zie­ren. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 15.260 €, mit För­der­mit­teln von 2.289 €.

Austausch der Fenster

Der Aus­tausch der alten Fens­ter durch neue, drei­fach ver­glas­te Fens­ter ver­bes­sert die Wär­me­däm­mung erheb­lich. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten belau­fen sich auf 53.900 €, mit För­der­mit­teln von 8.085 €.

Dämmung der Giebel und dezentrale Lüftungsanlage

Die Däm­mung der Gie­bel und die Instal­la­ti­on einer dezen­tra­len Lüf­tungs­an­la­ge mit Wär­me­rück­ge­win­nung ver­bes­sern die Luft­qua­li­tät und Ener­gie­ef­fi­zi­enz. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 114.000 €, mit För­der­mit­teln von 9.915 €.

Installation einer Monoblock Luft/​Wasser Wärmepumpe

Die Instal­la­ti­on einer Mono­block Luft/​Wasser Wär­me­pum­pe als Zen­tral­hei­zung opti­miert die Hei­zungs­an­la­ge. Die Inves­ti­ti­ons­kos­ten betra­gen 39.841 €, mit För­der­mit­teln von 13.944 €.

Vision eines modernen und effizienten Wohngebäudes

Der Sanie­rungs­fahr­plan zielt auf eine umfas­sen­de ener­ge­ti­sche Ver­bes­se­rung des Wohn­ge­bäu­des ab. Nach der Umset­zung der geplan­ten Maß­nah­men wird das Gebäu­de den aktu­el­len ener­ge­ti­schen Stan­dards ent­spre­chen, mit erheb­li­chen Vor­tei­len für die Bewoh­ner. Der Ener­gie­ver­brauch wird deut­lich redu­ziert, der ther­mi­sche Kom­fort ver­bes­sert und der Schall­schutz opti­miert. Die Sanie­rung mini­miert das Risi­ko von Feuch­tig­keit und Schim­mel, stei­gert den Markt­wert der Immo­bi­lie und bie­tet zusätz­li­che Sicher­heit durch Ein­bruch­schutz­vor­rich­tun­gen. Die äuße­re Erschei­nung des Gebäu­des wird moder­ni­siert, und finan­zi­el­le Anrei­ze wie För­der­mit­tel redu­zie­ren die Sanie­rungs­kos­ten erheblich.

Fazit: Ein zukunftssicheres Wohngebäude durch gezielte Sanierungsmaßnahmen

Der Sanie­rungs­fahr­plan für das Mehr­fa­mi­li­en­haus in Müns­ter bie­tet eine kla­re Road­map zur Stei­ge­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz und des Immo­bi­li­en­werts. Die vor­ge­schla­ge­nen Maß­nah­men, die den Ist-Zustand erheb­lich ver­bes­sern, sind nicht nur wirt­schaft­lich sinn­voll, son­dern auch zukunfts­wei­send. Durch die Redu­zie­rung der Ener­gie­kos­ten und den Zugang zu För­der­mit­teln wird die finan­zi­el­le Belas­tung mini­miert, wäh­rend der Wohn­kom­fort und die Sicher­heit der Bewoh­ner gestei­gert wer­den. Ins­ge­samt stellt der Sanie­rungs­fahr­plan eine loh­nen­de Inves­ti­ti­on in die Zukunft des Gebäu­des dar, die sich lang­fris­tig auszahlt.

  • Verfasst am 31. Oktober 2024.


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  • Standort
    Münster
    Bauvorhaben
    Sanierung Mehrfamilienhaus
    Jahr
    2024